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Anita Schlufter - Meditationsmomente
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Meditationen
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Alles, was ich suche, ist bereits in mir.
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e-mail: anitaschlufter@yahoo.com
Bei Interesse an der Teilnahme an einem Meditationskurs vor Ort in Heidelberg oder
auch online per Zoom schreib’ mir gerne eine kurze e-Mail und ich melde mich bei Dir.
Der weg ist das ziel
Irgendwann merkte ich nach einem sehr fordernden Arbeitstag abends im Hotel, dass ich im Verlauf des vergangenen Tages nicht ein Mal Harndrang verspürt hatte. Und damit nicht genug: ich bemerkte auch, dass ich vom langen unbewegten Sitzen so verspannt war, dass ich sowohl Rücken- als auch Nackenschmerzen hatte. Diese Nackenverspannungen zogen sich hoch und verursachten einen beginnenden Migräneanfall, was meine Beobachtung initial überhaupt erst hervorrufte. Ich war den ganzen Tag über quasi vom Hals abwärts abgeschnitten von meinen körperlichen Empfindungen gewesen.
Als mir dies bewusst wurde, wurde mir auch die größere Tragweite klar:
falls ich nichts dafür tun würde, mich wieder mit meinem Körper und meinen Empfindungen zu verbinden und gemäß diesen zu Handeln, würden mittel- und langfristig immer schlimmere körperliche Beschwerden folgen.
Leichter gesagt als getan, da ich einen geistig sehr fordernden Job habe und hierfür auch regelmäßig durch ganz Deutschland, nach Wien und auch nach Zürich reise.
Aber wie fange ich an?
Hierfür schlug mir eine kurze Internetsuche vor, es einmal mit Meditation zu versuchen, da sich dabei körperliche Entspannung einstellen würde. Warum nicht? Einen Versuch ist es allemal wert, dachte ich mir. Dass Meditation gar keine Entspannungsübung ist, lernte ich natürlich erst viel später! Also schnell eine Meditations-App heruntergeladen und losgelegt...
Schnell entdeckte ich, wie beängstigend leicht es mir fiel, still zu sitzen! Kein Wunder, da dies in meinem (Job)Alltag ein integraler Bestandteil ist.
Als nächstes entdeckte ich mein eigenes Monkey Mind. Ich war erschrocken und hätte niemals gedacht, wie aktiv und unermüdlich mein Geist Gedanken produziert! Das beeindruckte mich wirklich nachhaltig, denn ich hatte nie zuvor bemerkt, wie voll von Gedanken mein Kopf zu jeder Zeit des Tages war. Unter diesen beiden Aspekten zweifelte ich schon bald daran, dass das Meditieren mir überhaupt dabei helfen konnte, mich wieder mit meinen Empfindungen zu verbinden und ob ich überhaupt dafür gemacht war, meditieren zu können.
Also ließ ich das Meditieren nach ein paar Versuchen schnell wieder sein.
Trotzdem ließ mich die Erfahrung mit meinem Monkey Mind nicht völlig los, daher wollte ich mir zusätzliche Literatur besorgen. Ich war nämlich überzeugt davon, dass ich offensichtlich irgendwas falsch machen musste. Und als Wissenschaftlerin bin ich es gewohnt, meine Antworten in Büchern zu suchen. Leider ist auch im Bereich der Meditation das Angebot überwältigend.
Aufgrund seines Titels, der praktische Anleitung versprach, entschied ich mich für das „Handbuch Meditation“ von Culadasa John Yates. Ich begann zu lesen, gab aber bereits bei der Einleitung wieder auf, denn für einen Anfänger beginnt dieses Buch mit viel theoretischem Wissen und vielen exotisch klingenden Ausdrücken wie Shamatha, Samadhi, Sati, Vipassana, usw. Das hat mich komplett überfordert, zumal viele dieser Worte auch noch ähnlich klingen und daher für weitere Verwirrung sorgen.
Daher legte ich die Meditation recht frustriert abermals für ein längere Zeit beiseite...
...bis ich eines Tages per Zufall in einem Podcastinterview Peter Beer entdeckte. Er ist Psychologe, Meditationslehrer und Gründer der Achtsamkeitsakademie und hat auch schon einige Bücher zum Thema Meditation geschrieben. Was Peter in diesem Podcast zu seinem eigenen Werdegang erzählte, konnte ich gut nachempfinden und sympathisch klang er auch. Daher besorgte ich mir sein Buch „Meditation – Stress und Ängste loswerden und endlich den Geist beruhigen“ und bin bis heute sehr dankbar für diese Entdeckung. Peter beschreibt die Meditation in seinem Buch unheimlich nahbar und recht praktikabel und ermutigte mich, nochmals in die Praxis einzusteigen.
Seither habe ich schon wirklich viel über mich selbst gelernt: ich kann an meinem Atem (Frequenz, Tiefe, Brust- oder Bauchatmung) ablesen wie ich mich gerade fühle. Im Alltag fühle ich meist Anspannung, was ich an meiner Atmung merke, die nur meinen Brustkorb erreicht und recht hochfrequent ist. Außerdem habe ich gelernt, den Parasympathikus durch tiefes Ausatmen zu aktivieren und mich sofort zu beruhigen.
Ich habe auch damit begonnen, Ablenkungen wie Fernsehen, Radio oder Handy in meinem Alltag allmählich zu reduzieren. Die Aufmerksamkeit, die mir diese Ablenkungen entziehen, möchte ich lieber Dingen zuwenden, die mich weiterbringen, mich inspirieren und mir am Ende des Tages nicht mehr das Gefühl geben, den Tag verschwendet zu haben.
Außerdem habe ich mittlerweile wieder das Gefühl, einen Einfluss auf mein eigenes Leben zu haben, denn ich kann jederzeit jeden Augenblick bewusst erleben und daher auch bewusst die Entscheidung treffen, ob ich jetzt meinen Körper kontaktieren möchte oder mir eine Radiosendung anhören will. Ich lerne gerade einfach, auf diese wahllose Dauerberieselung immer öfter zu verzichten, denn Stille wahrzunehmen ist so viel wertvoller, oder auch in einem Gespräch komplett aufmerksam bei Deinem Gegenüber zu sein, ganz im Sinne der Achtsamkeit mein Leben erfüllt und mit Hingabe zu leben...
Auch wenn ich vorher das Gefühl hatte, dass mir mein Leben einfach passiert und es langweilig und uninteressant ist; nun kann ich immer wieder Neues entdecken in mir drinnen oder auch im Außen.
Dieser Weg ist einfach eine spannende Entdeckungsreise und ich lerne mich selbst dabei immer besser kennen.
Weitreichende Wirkung
Seit ich den letzten Text schrieb (der eine Hausaufgabe für meine Ausbildung zur Meditationslehrerin im Jahr 2024 war), sind bereits wieder fast anderthalb Jahre vergangen. Ich lernte in der Zwischenzeit, dass in der Stille der Meditation und in der Präsenz die Befreiung vom Leid liegt. Es ist genauso wie Siddharta Gautama es bereits vor tausenden Jahren feststellte: das Leben besteht aus Leid solange wir an den Erwartungen, Prägungen und Anforderungen festhalten. Denn wir kommen alle als vollkommen präsente und freie Wesen zur Welt, die zum Überleben auf unsere Eltern angewiesen sind. Sie lehren uns, wie das Leben funktioniert. Wenn wir dann in den Kindergarten und die Schule kommen, wird weder unser Potential gefördert noch unsere Neigungen. Wir werden hineingepresst in ein Korsett aus Anforderungen, um ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft zu sein. Und weil wir evolutorisch wieder auf die Gemeinschaft angewiesen sind, ergeben wir uns dieser Maschinerie. Wir lernen einen Beruf oder studieren und arbeiten dann im Job und geben unser Bestes...
Aber irgendwann kommt jeder Mensch im Leben an diesen Punkt, an dem man sich fragt, ob das nun alles gewesen ist? Und das ist völlig unabhängig davon, wie glücklich, erfolgreich oder wie erfüllt man sich fühlt. Man bezeichnete diese Sinnsuche früher oftmals als Midlife-Crisis, aber diesen Begriff habe ich schon lange nicht mehr gehört. Es ist einfach dieses Gefühl, das sich irgendwann einschleicht, welches einem sagt, dass es doch auch noch mehr geben müsste...
Das war auch bei mir der Fall und je mehr ich mich damit beschäftige und es selbst am eigenen Leib erfahre, desto überzeugter bin ich davon, dass eine regelmäßige Meditationspraxis so wichtig für jeden Menschen ist! Dieser Weg kann die Welt verändern, aber auf jeden Fall wird er Deine Welt verändern!
Immerhin bemerke ich bereits wenn sich meine Vergangenheit in meinem Kopf meldet: Gedanken wie “das geht nicht”, “das wird nicht funktionieren”, “darf ich das?” oder “das hat keinen Zweck” sind ja nur Echos meiner Erfahrungen und Erlebnisse. Und ich kann dies mittlerweile immer öfter wahrnehmen dank meiner Meditationspraxis und muss diesen Gedanken nicht mehr folgen. Ich kann sie loslassen.
Wenn ich sehr versunken bin in der Meditation und sehr präsent in der Stille bade, bekomme ich ein Gefühl von Vertrautheit, ein Gefühl von nach Hause kommen und ich weiß, dass da unter dem Lärm der Eindrücke und Gedanken ich selbst darauf warte, meinen ureigensten Wesenskern wiederzuentdecken.
Ich verspüre die tiefe Sehnsucht danach, die Erfahrungen meiner Vergangenheit, meine Prägungen, meine Konditionierungen immer weiter abzutragen und mich selbst wirklich und wahrhaftig kennenzulernen.
Ich werde authentisch leben.